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Chroniken von Atys: Contest Gewinner Weihnachten 2009 ! (7 comments)

Added by anarkia almost 15 years ago

Sternenschnuppen zu Weihnachten (Kredan, 1. Platz)

Leise knisterte das Feuer im Kamin. Von einem kleinen Blech, welches über dem Feuer angebracht war, stieg ein wohlriechender Dampf auf. Es roch nach Zimt und allerlei Weihnachtlichen Gewürzen. Jedes Jahr saß Myaku auf ihrem Schaukelstuhl , strikte und backte Plätzchen. Das Rezept hatte sie von ihrer Mutter Hayazaki. Ihre Enkelin kam ins Zimmer, setzte sich zum Feuer und beobachtete es. Nach einer Weile drehte sie sich um und schaute Myaku an. Diese schaute auf die Plätzchen und schien über irgendetwas nach zu denken. Neugierig fragte ihre Enkelin worüber sie nachdachte. Myaku schaute sie an, überlegte lange und begann zu erzählen.

Ein heftiger Sapsturm wütete, es herrschte eine Eiseskälte und ließ die Homins erzittern. Hayazaki schnürte ihren Magieverstärker fest und schaute in Kredans Gesicht. Wut und Angst sah sie in diesem. Es war der 1 Advent und statt in der Stube zu sitzen und Tee zu trinken, sich auf Weihnachten vor zu bereiten und zu freuen, versammelten sich die Homins vorm Dämonenschloss. Eine Woche war es her als die Kitins sich erhoben und die Städte der Homins angriffen. Viele verluste hatte es gegeben und nun waren sie hier um den Kitins die Stirn zu bieten. Kurze Zeit später erfolgte das Angriffssignal. Ein wilder Kampf entfachte. Überall vielen die Kitins. Aber es schien so als würden für jeden getöteten Kitin 2 neue auftauchen. Die Homins gaben nicht auf und kämpften weiter. Letztendlich gelang es ihnen die Oberhand zu gewinnen und sie schlugen knapp die Bedrohung aus den Tiefen. Jedoch wurde Kredan von einem Kitin während des Kampfes von hinten überrascht. Er wurde an einen Fels geschleudert und blieb bewegungslos liegen. Ein Kuss von Hayazaki weckte ihn jedoch erkannte er seine Frau nicht mehr. Alle Erinnerungen…hinfort.

Die Ärzte gaben ihr bestes…. Vergebens. Nichts vermochte die Erinnerung von Kredan wieder zurück zu holen. Unaufhaltsam drehte sich das Rad der Zeit und das Fest der Liebe rückte immer näher. So geschah es das am Heiligen Abend Kredan auf einem Schaukelstuhl saß, in den Kamin schaute, wo ein kleines Feuer vor sich her brannte und er in Gedanken versunken über sein Leben nachdachte und seine Erinnerungen, die ihm verloren gegangen. Hayazaki betrat das Zimmer. In der Hand zwei Becher mit Glühmet. Einen gab sie Kredan, den anderen nahm sie sich selbst. Sie setzte sich in eine Ecke des Zimmers und beobachtete ihre Tochter. Myaku spielte mit ihrem Plüschyubo und kaute ab und an auf einem Plätzchen rum. Hayazaki backte diese auf einem Blech, welches über dem Feuer angebracht war. Es roch nach Zimt und allerlei Weihnachtlichen Gewürzen. Kredan hielt in seinen Gedanken inne. Dieser Duft…er kannte ihn. Er schaute zu Hayazaki und sah wie diese ihren Met trank. Sie trank ihn auf eine Art und Weise wie Kredan es liebte. Langsam führte sie ihre Lippen zum Becher, bließ sanft hinein um die obere Schicht des Mets ein wenig ab zu kühlen, trank dann einen kleinen Schluck und stellte den Becher wieder neben sich. Sie machte das immer so um sich nicht zu verbrennen, viel ihm auf einmal ein. Der wunderschön geschmückte Baum. Kredan war beeindruckt. Er sah sich im Raum um und sog förmlich alle Eindrücke von dem Fest welches sie Weihnachten nannten auf. Langsam stand er auf und ging zum Blech wo die Plätzchen inzwischen fast fertig waren. Er nahm sich eins und biss vorsichtig rein. Es schmeckte wunderbar nach Apfel, Zimt und vielem mehr. Seine Erinnerung kam um ein weiteres kleines Stück zurück. Jedes Jahr gab es diese Plätzchen und er liebte sie. Das Rezept hatte sich Hayazaki ausgedacht und jedes Jahr war es der Wunsch von ihm der Hayazaki dazu veranlasste diese wieder zu backen. Er schaute sich um. Hayazaki trank erneut einen kleinen Schluck Met. Myaku spielte immer noch mit ihrem Plüschyubo. Das Feuer knisterte vor sich hin. Es Roch nach Zimt und allerlei Weihnachtlichen gewürzen. Durch das Fenster erkannte er den Schnee der draußen seicht viel und die Gassen Weis färbte. Er schaute Hayazaki an und auf einmal waren seine Erinnerungen wieder da.

Die Jahre vergingen, Kredan und Hayazaki wurden älter und älter. So kam es eines Tages das es an einem Weihnachtsabend Kredan und Hayazaki gesundheitlich nicht mehr gut ging. Sie wussten, sie spürten es, ihre Zeit war gekommen. Zum letzten mal genossen sie ihren über die Jahre lieb Gewonnenen Weihnachtsabend. Den ganzen Abend Arm in Arm saßen sie auf dem alten Schaukelstuhl. Sie genossen die Plätzchen und tranken Met. Das Feuer im Kamin loderte seicht vor sich her. Hayazaki schaute in Kredans Gesicht. "Weißt du was ich mir am meisten Wünsche heute? Ich wünsche mir immer bei dir zu sein um immer mit dirzusammen Weihnachten feiern zu können." Kredan nickte. "das währe schön."

Hayazaki verstarb noch am selben Abend. Weiterhin hielt Kredan sie in seinem Arm und streichelte ihren Kopf. Er wusste sie war gestorben. Kredan verstarb in der Nacht. Myaku fand sie am nächsten Morgen Arm in Arm auf dem Schaukelstuhl. Es roch nach Zimt, das Zimmer war Weihnachtlich ein geschmückt und sie wusste. Ihre Eltern waren glücklich gestorben.

Ihre Enkelin hatte eine kleine Träne im Auge. Traurig schaute sie Myaku an. Myaku nahm die Hand von ihrer Enkelin und führte sie nach draußen auf die Straße. Beide schauten in den Himmel. Es war schon fast Sonnenuntergang. Fragend schaute sie Myaku an. Myaku erklärte ihr das seit dem Weihnachten wo Hayazaki und Kredan gestorben sind, jedes Jahr beim Sonnenuntergang zwei Sternenschnuppen am Himmel zu sehen wahren. Kurze Zeit später erblickten Myaku und ihre Enkelin 2 Sternenschnuppen am Himmel. Sie schienen Hand in Hand über den Sternenhimmel zu gleiten. Der letzte Wunsch von Hayazaki war wohl erfüllt worden.

Sie gingen wieder rein und es folgte ein Wunderschöner Weihnachtsabend. Später fühlte sich Myaku nicht mehr so gut und so geschah es das sie sich eines Wünschte. Wieder mit ihren Eltern vereint zu sein.

Myaku starb in der Nacht. Das Jahr ging schnell rum. Es war Heiligabend als ihre Enkelin sich an die Geschichte mit den Sternenschnuppen erinnerte. Sie ging vor die Tür und da waren sie. Wie letztes Jahr waren beide Sternenschnuppen zu sehen. Aber etwas war anders. Bei ihnen war nun eine dritte Sternschnuppe.

Wintersterne (Wasari, 2. Platz)

Es war an der Zeit, Abschied zu nehmen. Nahezu der ganze Stamm der Grünen Samen war zusammengekommen, um die junge Frau aus dem Seenland mit den besten Wünschen auf die Reise in ihre Heimat zu entlassen. In der langen Zeit, die sie bei ihnen verbracht hatte, waren aus Auftraggebern für Schmuckstücke Freunde geworden.

Ihr Gefährte war nach Pyr aufgebrochen, um seine Heimat gegen die Kitin zu verteidigen. Beim Gedanken an ihn griff sie nach dem Anhänger, der über ihrer Brust ruhte. Ihre Hand wanderte tiefer zu ihrem Bauch, der sich inzwischen deutlich wölbte. 'Komm gesund zu mir zurück!', dachte sie. 'Dein Kind wird seinen Vater brauchen.' Sie lächelte beim Gedanken an seine strahlenden Augen, als sie ihm erzählte, dass sie schwanger war – wie zwei Sterne die sie begleiten würden, bis sie sich wiedersähen.

Eigentlich war es in ihrem Zustand nicht die richtige Zeit, um so eine lange und gefährliche Reise anzutreten, zumal die Tage kürzer wurden und die Luft bereits nach Schnee roch. Aber sie hatte Nachricht erhalten, dass es ihrem kranken Vater schlechter ging und man befürchten musste, dass sein Lebenssamen zerstört würde. So hoffte sie, dass sie bis zum Segensfest ihre Heimatstadt erreicht haben würde. Es wäre schön, das Segensfest wieder einmal im Kreise ihrer Familie zu feiern.

Auch wenn alle Homins das Segensfest zum Gedenken an ihre Rettung vor den Kitin begingen, unterschied sich die Art und Weise wie sie dies taten zum Teil erheblich.

Zuhause im schönen Seenland war es vor allem ein großes, fröhliches Familienfest. Es wurde gut und viel gegessen, getrunken, gelacht und musiziert. Alt und Jung spielten "Reise nach Neu-Trykoth", die Kinder lauschten gebannt den Geschichten der Alten und die Erwachsenen erzählten sich so manche Anekdote. Und natürlich wurde auch getrykelt. Zwischendurch gönnte man sich auch eine Zeit der Stille, in der im Gebet den Göttern für die Rettung vor den Kitin gedankt wurde.

Während sie noch in Erinnerungen schwelgte, erreichte sie Yrkanis. Dort besuchte sie ihren früheren Meister, bei dem sie das Juwelierhandwerk nach Art der Matis gelernt hatte.

Es war üblich, dass Lehrlinge, die zum Segensfest nicht nach Hause reisten, im Hause des Meisters mitfeiern durften. Hier ging es wesentlich strenger zu, als sie es gewohnt war. Die Feier wurde damit eingeleitet, dass der Hausherr eine Geschichte über den Auszug aus den Alten Landen vortrug. Danach wurde ein Loblied auf Jena und die Karavan gesungen und die Hausherrin sprach ein Gebet. Das Essen war reichlich und vom feinsten, was die Matisküche zu bieten hat. Dies entsprach durchaus nicht immer ihrem Geschmack. Da lagen ihr die guten Weine aus den Grünen Anhöhen schon eher, denen sie trotzdem nur mäßig zugesprochen hatte. Die Messe, die anschließend besucht wurde, fand sie feierlich schön. Allerdings hatte sie ihre Längen, weshalb die kleine Trykerin beinahe eingenickt wäre. Zurück im Hause des Meisters gab es Geschenke. Die Lehrlinge und Gesellen erhielten alle ein Schmuckwerkzeug in dem eine modifizierte Armilo-Flechte eingearbeitet war.

Der Meister war hocherfreut über ihren Besuch und lobte ihre Fortschritte im Schmuckhandwerk. Sie übergab ihm eine Liste mit Bestellungen der Grünen Samen und verabschiedete sich nach kurzem Aufenthalt.

Vergeblich versuchte sie Reisebegleiter zu finden und da sie es eilig hatte, setzte sie ihren Weg alleine fort.

Als sie im Vergänglichen Garten ankam, begann es zu schneien. Die Schneeflocken umtanzten sie und sie zog ihren Umhang fester um sich. Da es hier kälter als im Seenland war, überzog sich die Welt allmählich wie mit einer weißen Zuckerschicht und diese besondere Stimmung machte sich breit, die aufkommt wenn durch den Schnee alle Geräusche gedämpft werden.

'Im Land der Fyros bleibt der Schnee auch nicht liegen.' dachte sie bei sich. 'Genau wie bei uns.' Auch die Art das Segensfest zu feiern hatte eine gewisse Ähnlichkeit. Ihr Mann hatte ihr beschrieben, wie es in seiner Familie üblich war. Man traf sich in großen Runden um so ausgiebig zu essen und zu trinken, wie es sich die Fyros nur einmal im Jahr gestatteten. Mussten sie sich doch sonst mit dem wenigen begnügen, was sie der Wüste abringen konnten. Geschichten und Lieder über Heldentaten gehörten genauso dazu wie die tänzerische Darstellung von Kämpfen gegen die Kitin. Es wurde auch so mancher Schaukampf ausgetragen, was die Kinder mit ihren neuen Übungswaffen sofort nachmachten. Diese hatten sie zur Feier des Tages geschenkt bekommen.

Sie seufzte, fasste an ihren Anhänger und sah im Geiste die Augen ihres Geliebten, die wie Sterne durch das winterliche Schneegestöber strahlten. Der Schneefall hatte nämlich zugenommen und als sie das Labyrinth bei Ketzers Hütte erreicht hatte, sah sie kaum noch die Hand vor den Augen. Die Aussicht, dass am anderen Ende des Labyrinths der Durchgang zum wärmeren Seenland war, ließ sie vorsichtig weitergehen. 'Wenn ich die Raubtiere nicht sehe, werden sie mich auch nicht sehen.' , hoffte sie. Und so tastete sie sich leichtsinnigerweise langsam vorwärts. Manchmal glaubte sie das Knurren eines Torbaks oder eines Cuttlers in ihrer unmittelbaren Nähe zu hören. Sie konnte nicht genau ausmachen, aus welcher Richtung die Geräusche kamen. Aber immer wenn sie nicht mehr weiter wusste, sah sie die wohlvertrauten zwei Sterne und sie folgte ihnen.

Mit der Zeit hatte sie vollkommen die Orientierung verloren und sie glaubte manchmal schon, Geister zu sehen, die auftauchten und wieder verschwanden. Aber das waren wohl nur Böen im wirbelnden Schnee. Das einzig beständige waren die zwei Sterne und sie bat flehentlich: 'Bitte, Liebster, verlass mich nicht!' Mittlerweile taumelte sie vor Kälte wie betäubt immer weiter und stieß schließlich doch mit einem Torbak zusammen. Sie schrie auf und rannte um ihr Leben, immer den funkelnden Augensternen hinterher.

Als sie den Durchgang zu den Lagunen von Loria erreichte, rannte sie immer noch, obwohl der Torbak die Verfolgung längst eingestellt hatte. Sie rannte, stolperte und fiel und fiel und fiel…

Sie fiel direkt in die Arme ihres Geliebten und er fing sie auf und sie sah nichts weiter als seine Augen, diese strahlenden, sternengleichen Augen.

"Junge Frau?"
Eine unbekannte Stimme, die etwas hohl klang drang störend zwischen sie und das Gefühl der Geborgenheit in seinen Armen.
"Junge Frau, ist alles in Ordnung?"
Irgendetwas war nicht richtig. Das war nicht seine muskulöse Brust, an die sich ihr Gesicht schmiegte. Das war der weiche sandige Boden des Seenlandes. Langsam erhob sie sich. Schlanke aber kräftige blaue Hände halfen ihr dabei.

Verwirrt blickte sie sich um. Da, der Durchgang zu den Grünen Anhöhen. Nach und nach erinnerte sie sich: der Schnee, die Angst, der Torbak, ihr Straucheln, Sterne. Benommen sah sie zu Boden. Was war das? Sie kniete noch einmal nieder. Dort lagen zwei weiße Bernsteine. Sie hob sie auf.
"Sind das deine?", fragte sie den Zorai fortgeschrittenen Alters neben ihr, der sie immer noch besorgt ansah.
"Nein!", antwortete er. "Das müssen deine sein, kleine Frau. Diese Art ist äußerst selten. Man sagt, sie begleiten und beschützen manchmal Homins in Not. Große, magische Kraft wird ihnen nachgesagt. Sie sollen vor allem die Gesundheit und die Regeneration fördern. Sie werden auch Wintersterne genannt."

In Gedanken versunken betrachtete sie die Steine eine Weile. Dann schob sie sie in ihre Taschen und wandte sich wieder dem Zorai zu. Sie fragte ihn, wohin er unterwegs sei. Er antwortete, er sei auf dem Weg nach Min-Cho, um mit seiner Familie das Segensfest zu feiern. In Fairhaven hoffte er Anschluss an eine Reisegruppe zu finden. Weil der Weg durch die Lagunen von Loria alles andere als einfach war und um etwas Gesellschaft zu haben, gingen sie gemeinsam weiter.

Auf den ruhigeren Abschnitten ihres Weges unterhielten sie sich über dies und das und selbstverständlich auch über das nahende Segensfest. Der Alte erzählte ihr, dass die Zorai sich in Kreisen träfen und gemeinsam über Texte aus der Zeit des Exodus und des Neubeginns meditieren würden. Die Stille wurde nur von gelegentlichen meditativen Gesängen und Gebeten unterbrochen. Um der Entbehrungen bei der langen Wanderung durch die Urwurzeln zu gedenken und um den Körper, wie auch den Geist zu läutern würde ein Tag und eine Nacht lang gefastet werden. Kleinere Kinder bekämen gegen den größten Hunger aus gemahlenem Getreide gebackene Fladen. Am Ende bekommt jeder Zorai von den Weisen ein Schriftstück mit einem Sinnspruch, der ihn bis zum nächsten Segensfest begleitet und seine persönliche Jahreslosung wird.

Ohne größere Probleme erreichten sie Fairhaven. Der Zorai fand andere seines Volkes, die ebenfalls in die Verdorrenden Lande strebten und schloss sich ihnen an.

Nachdem sie sich voneinander verabschiedet hatten eilte die junge Trykerin gleich zu ihren Eltern, die sie bereits sorgenvoll erwarteten. Wie erleichtert alle waren, sie gesund wiederzusehen. Und wie erleichtern sie war, ihren kranken Vater noch lebend anzutreffen. Aber kaum hatte sie ihn am Krankenbett besucht, setzten die Wehen ein. Während der Geburt hielt sie in jeder Hand einen der Wintersterne. So glaubte sie, der Vater ihrer Kinder – es waren nämlich Zwillinge, ein Junge und ein Mädchen – sei bei der Geburt dabei und dieser Glaube gab ihr zusätzliche Kraft.

Noch auf dem Wochenbett fertigte sie zwei Anhänger an, in die sie je einen der Wintersterne verarbeitete. Als es am Tag des Segensfestes ans Trykeln ging, brach sie ein klein wenig mit dieser Tradition, wo jeder ein zufälliges Geschenk erhielt und schenkte ihren beiden Kindern die Anhänger. So konnte der Vater aus der Ferne über seine Kinder wachen.

Kinder sind ein Ausdruck der Hoffnung. Und so unterschiedlich die Völker sind und so unterschiedlich, wie jeder das Segensfest begeht, so eint ganz besonders an diesem Tag alle Homins die Hoffnung auf ein besseres Leben, in Sicherheit vor den Kitin und in Frieden mit den Mithomins.

Winterlicht Zeremonie (Lylanea, 3. Platz)

Die Homins von Yrkanis versammelten sich vor der Stadt. Schnee rutschte von den Ästen der hohen Bäume herab und rieselte zu Boden. Hier und da glitzerte noch der Widerschein der Stadt im Raureif auf den Sträuchern und den Schneewehen am Boden. Die Schritte der Homins knarrten durch den Schnee als ob sie über alte, brüchige Bohlen schritten.

In Fairhaven schritten hunderte Füße über eben solche Bohlen einem gemeinsamen Ziel entgegen. Die Windräder drehten sich träge im Wind und sanft wiegten sich die schwimmenden Bauten und Stege in den Wellen des Sees der Freiheit. Vereinzelte Schneeflocken wehten den Trykern entgegen.

Auf den Masken der Zoraï schmolzen sie nur langsam, aber das machte den Trägern nichts aus. Mit langen Schritten durchquerten sie den weiß übertünchten Dschungel um am Mittelpunkt der Städten der Eingebung zu verharren und zu lauschen.

Der Wüstenwind fuhr durch die Haare der versammelten Homins, die sich in einem Dünental eingefunden hatten. Der warme Boden unter ihren Füßen und der klare Sternenhimmel über ihnen ließen sie ehrfürchtig schweigen.

Sie alle schwiegen, um den Zauber dieser Nacht nicht zu brechen.
Diese Nacht war etwas besonderes. Denn in dieser Nacht würden sich alle Homins der Neuen Lande an einem geeigneten Ort in ihrem Land zusammenfinden und dort all jener gedenken, die ihr Leben im großen Schwarm verloren hatten. Sie würden sich erinnern, an jene die es ihrer Familie, durch ihr Opfer ermöglicht hatten, die rettenden Regenbögen zu erreichen und ins Exil zu gehen. Die Soldaten und Freiwilligen, die sich dem Grauen gegenüberstellten. Wohl wissend das sie keine Chance hatten gegen die gewaltige Flut der Insekten.
Sie würden sich erinnern, an jene die im Exil alles getan hatten um die Moral aufrecht zu halten, um das Leben im Zwielicht erträglich zu gestalten. Jene die die Kavernen dort unten bewacht und bewahrt hatten.
Sie würden erzählen, von den Taten jener die zuerst Fuß in diese Neuen Länder gesetzt hatten und die als erste ihre vielen Gefahren meisterten. Homins deren Mut Grundsteine legte, für neue Städte und Dörfer und für neues Selbstvertrauen der Homins.

Dann begannen die Homins in jedem Land einen großen Kreis zu bilden. Zu Hunderten schaarten sie sich um einen freien Platz in ihrer Mitte.
Dort an ihrem Mittelpunkt, verharrten ihre Herrscher, mit seiner Familie umringt von Kindern den des Volkes.
Jedes Kind, jeder Homin hielt eine kleine, runde Schale in Händen, deren Ränder sich nach oben wölbten. In diesem ausgehöhlten, etwa faustgroßen Bernstein ruhte eine kleine Kerze aus feinstem Bienenwachs.
Dann, auf ein Zeichen des Herrschers hin, begannen die Kinder zu sprechen und während sie das alte Gedicht aufsagten, entzündete zunächst der Herrscher seine Kerze an einem mitgebrachten glühenden Holzspan, der bis zu diesem Augenblick sorgsam aufbewahrt wurde. An seiner Kerze entzündeten nun nacheinander, seine Familie und die sie umstehenden Kinder ihre Kerzen.
Und so wurde die Flamme weiter von Homin zu Homin gereicht, während jeder dessen Kerze entzündet wurde in den Schwur mit einstimmte:

Wenn es kalt wird in den Wäldern
und der Reif glänzt auf den Feldern
Und Schnee bedeckt das ganze Land
dann halt dies Licht in deiner Hand
Dies Licht, es soll erinnern
an den Auszug aus dem Dunkel
An die Heimkehr in ein neues Land
Wo die große Flucht ihr Ende fand
Vier Völker, dereinst auf ewig im Krieg
fanden in den Tiefen den gemeinsamen Sieg
Ein Jeder für das Wohl des Einen
Einzeln für das Wohl der Seinen
Lang und dunkel war dort Unten die Zeit
Verloren schon fast, die Hoffnung auf Freiheit
Doch eines vergaß die Hominheit nicht
Die Erinnerung an der Sonne warmes Licht
Dies Licht, es soll erinnern
an den Auszug aus dem Dunkel
an die Heimkehr in ein neues Land
Wo die Furcht vor dem Feind ihr Ende fand
Heut stehen wir zusammen gegen den Feind
In der Heimat gegen die Bestien vereint
Noch einmal verjagen können sie uns nicht
solang wir vor uns tragen dieses Licht

Wenn ein Homin hätte von oben herab auf dieses Schauspiel blicken können, so hätte er gesehen wie Lichter nun die Dunkelheit erhellten. Zunächst nur wenige, dann mehr. Ausgehend von einer Mitte, an vier Stellen der Neuen Länder, suchten die kleinen, flackernden Lichter einen Ausweg aus der Finsternis und erreichten alsbald die äußersten Ränder eines Kreises. Wie tausend kleine Flüsse huschten sie dahin, breiteten sich aus und formten schließlich ein Meer aus Licht.
Ein leises Raunen begleitete sie auf ihrem Weg, ein gemeinsam gesprochener Schwur. Die alte Zeit nicht zu vergessen und weiterhin für das einzustehen, was wichtig und richtig war.
Dann begannen die Kreise aus Licht sich aufzulösen, als jeder Funken, der in ihnen strahlte seine Weg Heimwärts antrat. Wie von Sternen erhellt glitzerten alsbald die Wälder und Ebenen. Und noch die ganze Nacht hindurch leuchteten die Sterne aus den Heimstädten der Homins. Wo sie im Kreise ihrer Liebsten feierten und sich gegenseitig beschenkten. Glücklich dort zu sein, wo sie leben konnten. Geführt von ihrem Mut und ihrem Willen.

Chroniques d'Atys: Gagnants du concours d'Atysoël 2009 ! (3 comments)

Added by anarkia almost 15 years ago

Le conte du Noël gourmand (Valkin, 1ère Place)

Il y a environ vingt années, deux guildes qui se vouaient jusqu'alors une haine infinie, arrivèrent enfin à trouver la paix.
Le baron matis Kaldon et le chef des traqueurs Kuon Fu-Jin s'affrontaient depuis si longtemps qu'ils en avaient presque oublié la raison pour laquelle ils le faisaient.
Mais une trêve pu être conclue lorsque d'un geste noble, Kuon Fu-Jin porta secours à Madini, la fille du baron, en détresse au milieu des primes racines.
Le baron, reconnaissant, promit aux traqueurs que jamais plus ils ne lutteraient les uns contre les autres dans d'atroces batailles sanglantes.
Puis l'hiver arriva et les fêtes de Noël avec lui.
Le baron Kaldon jugea bon de faire envoyer un immense convoi de cadeaux à Kuon Fu-Jin et à ses disciples afin de les remercier d'avoir sauvé sa chère et tendre fille.
Les caravanes partirent donc au petit matin et l'on décida de prendre le chemin le plus sûr pour atteindre la jungle en traversant les charmantes contrées des lacs.
Mais c'était sans compter sur la mesquinerie des trykers.
En effet, de vils brigands en quête de richesses surgirent de nulle part et prirent d'assaut le convoi.
Les gardes matis désemparés tentèrent en vain de leur expliquer que tous ces cadeaux étaient destinés au traqueur Kuon Fu-Jin, mais les trykers avides ne voulurent rien entendre et emportèrent avec eux la précieuse cargaison.
De retour à leur campement, les pillards entreprirent d'ouvrir leur beau butin et découvrirent un assortiment de friandises toutes aussi appétissantes les unes que les autres.
Si leurs bourses demeurèrent vide, leurs estomacs par contre furent bien rempli par de savoureuses confiseries matis d'un goût à la fois raffiné et exquis.
Mais au lendemain de Noël, un guetteur vint inspecter le campement qu'il trouva étrangement silencieux et fut surpris de constater qu'il était parsemé des cadavres de toute la horde.
Le baron avait empoisonné chaque friandise.

La morale de cette histoire est qu'il ne faut jamais ouvrir un cadeau qui ne nous est pas destiné... Surtout s'il provient d'un matis !

La légende du Labyrinthe des Lutins (Nymphéa, 2ième place)

« Approchez, approchez ! Et installez-vous autour du feu ! Car c’est sous les étoiles que je vais vous conter ma légende préférée : celle du Labyrinthe des Lutins…

Peu après l’installation des Matis sur les Nouvelles Terres et la création de la ville d’Yrkanis, Ciello Socho, cartographe royal de Yasson, partit explorer les contrées du nouveau Royaume. Le blanc manteau de l’hiver recouvrait déjà le sol de son immensité, rendant les voyages plus périlleux encore, mais rien n’aurait pu retarder le départ du jeune Matis. Après des jours et des nuits d’une marche épuisante, il atteignit une zone totalement inconnue et, malgré ses précautions, ne tarda pas à s’y perdre. Il faut dire que cette région était un véritable dédale, et le tracé hasardeux de ses chemins relevait davantage d’un écheveau emmêlé que de ceux d’une contrée civilisée.

Bientôt, l’inévitable arriva : Ciello se retrouva encerclé par une bande de gingos, visiblement fort peu impressionnés par sa magnifique pique délicatement ouvragée. La meute affamée se jeta sur lui dans des hurlements saisissants, et il ne dut son salut qu’à l’arrivée impromptue d’un groupe de trykers gesticulant et criant, qui jetèrent sur les bêtes incrédules des nuées de boules de neige.

C’est blessé et à demi conscient que le jeune Matis fut transporté à travers le labyrinthe naturel jusqu’à un genre de petit village à demi enfoui sous la neige. Là, il fut soigné et nourri par ceux du petit peuple et, grâce à leurs soins attentionnés, il put se lever après quelques jours seulement.

Il rencontra alors le maître du village, un très vieux Matis à la longue barbe blanche, tout de rouge et blanc vêtu. Autour de lui grouillaient des trykers portant tous le même chapeau de tissu rouge orné d’un gros pompon. Le Matis était visiblement un riche commerçant, car les trykers à son service s’empressaient de fabriquer pour lui les choses les plus belles qui soit, du délicat tissu brodé au petit flacon d’un parfum des plus subtils, en passant par l’épée au manche en bois précieux, ciselé avec délicatesse.

Ciello tenta vainement de convaincre cet étrange homin de venir habiter Yrkanis et de se mettre au service du Roi Yasson. Celui que les trykers du village appelaient « Ser Atysoël » se contentait de sourire et de répéter que sa place était ici et nulle part ailleurs.

Quelques jours plus tard, Ciello Socho prépara son balluchon, et fit ses adieux à Ser Atysoël et à la troupe de lutins joyeux qui travaillaient pour lui. Il fut conduit hors du labyrinthe sur un traîneau tiré par quatre caprynis, sous la neige tombant à gros flocons. Les yeux à demi fermés à cause de la neige cinglant son visage, Ciello ne vit pas le traîneau s’élever dans les airs et traverser en ligne droite la région. Quoique… peut-être le vit-il, mais sa raison l’empêcha de le croire…

Ciello Socho, le cartographe royal, baptisa cette nouvelle région « Le Labyrinthe des Lutins », en souvenir des trykers qui l’avaient sauvés là-bas. Mais jamais il ne parla à personne de Ser Atysoël et de son mystérieux village surgi de nulle part… Qui l’aurait cru ?

L'Esprit de Noël (Tomelin, 3ième place)

Un vieux tryker, un bonnet défraîchi sur la tête, tellement élimé par les années de Jena qu'on distinguait les cheveux gris sous le tissu, alignait tranquillement des paires de bottes de tailles différentes devant un des hublots de son appartement. Il sifflotait, le cœur empli de joie en cette nuit particulière. L'appartement était étrangement calme à part les ronflements sortant des hamacs dans les pièces d'à côté.
Il s'installa confortablement sur un des sofas, se versa une rasade de psykopinthe et, contrairement à ses habitudes, sirota son verre tranquillement, repensant à une certaine nuit...

La neige tombait sur la jungle, tantôt aussi douce qu'une caresse, tantôt aussi cinglante que la main d'une homine offensée.
Tomelin cligna des yeux sous l'action conjuguée des flocons qui battaient son visage selon les humeurs du vent et du voile d'une éclatante blancheur posée sur l'humus.
Il venait d'arriver dans le Pays Malade et le voyage par le téléporteur karavan le mettait toujours autant de mauvaise humeur.
- « Par les tétons glacés de Jena, toujours aussi froids, impersonnels ces sauts... », grommela-t-il, un nuage de vapeur sortant de la bouche.
Il baissa les yeux et remarqua devant lui, Varixia qui le regardait étrangement, la tête légèrement penchée sur le côté. Il sentait que le cerveau de sa fille était en train de s'emballer et que des idées inattendues et déconcertantes allaient débouler d'ici peu.
- « Popa ? »
- « Oy la Ptiote ? », tout en pensant que c'était parti.
- « Ch'est quoi tétons ? » demanda-t-elle en parfaite gamine sauvage ingénue.
Les ennuis commençaient... et les questions étaient toujours... surprenantes.
- « Hé biiieeeen... les tétons... les tétooonns... c'est... ca... sous tes poils... »fit-il en montrant du bout de sa hache les formes de la jeune homine peu cachées par l'armure moyenne.
Tomelin jugea que la gamine était en proie à une intense réflexion vu l'angle de sa tête.
- « Et Grena mettre tétons dans bière...comme les glachons ? Ronron pouvoir faire pareil dans lait ? »
Un silence pesant s'abattit sur la neige molle. Des visions de bière et d'homines dévêtues traversèrent rapidement l'esprit de Tomelin. Celui-ci secoua la tête.
- « Ronron... il va vraiment falloir que nous ayons une discussion sérieuse ! », dit-il.
- « Greuu ! », fit-elle pour seule réponse.
- « Bon ! On va la faire cette gromenade ? », demanda-t-il pour changer de sujet, « euh.... promenade. »
- « Ouaiiiis ! Gromenade ! », cria-t-elle tout en commençant à courir autour de lui, « Et Ronron veut joujou ! Ronron veut miam joujou Staro. »
Tomelin s'élança, le manche de la hache bien en main.
Jena ! Qu'est ce qu'il pouvait détester ce pays. Déjà l'été, c'était un labyrinthe sinueux dont tous les chemins se ressemblaient. Mais alors en hiver, avec la neige...
Ils cherchèrent longtemps le joujou de Ronron, mais la neige et le vent rendaient la tâche difficile.
Le ciel commença à s'assombrir mais cela était trop tôt dans la journée. Le vent se leva un peu plus, forcit puis se transforma en bourrasque. Le rideau de neige devint plus épais, cinglant les visages au point de les rendre rouges. Ronron restait le plus souvent derrière son père, se protégeant un peu des rafales qui plongeaient vers les deux trykers. Il devenait dur pour eux de trouver leur chemin.
Un son cristallin sembla percer de la neige qui tombait. Comme un bruits de clochettes. Tomelin leva la tête vers le ciel puis la secoua. Sûrement des stalactites de glace qui tintaient en haut des arbres.
La bourrasque forcit, elle aussi, pour se transformer en blizzard. La neige tombait drue, en gros flocons.
A nouveau ce son si particulier. Une fois encore, Tomelin leva la tête. Une trouée plus calme dans les rafales, le ciel devint un peu plus clair. Le tryker distingua une longue forme. Il s'arrêta brutalement, se frotta les yeux puis se retourna vers Varixia qui venait de le percuter.
- « Tu as vu la Ptiote ? », demanda-t-il, « là-haut dans le ciel ? »
- « An... Ronron regarder ses papattes ! »
Tomelin reprit sa course. Troublé, il repensa à ce qu'il avait vu.
Une carriole sans roue, posée sur des planches et tirée par des raspals. Dedans, un drôle de personnage au corps presque intangible, grand, bleu, coiffé d'un bonnet rouge ourlé de fourrure blanche.
On ne voyait pas à un mètre. Et finalement c'est Staro qui les trouva et non l'inverse. La rencontre fut brutale, mortelle... quelques minutes d'un combat perdu d'avance, à l'issue inévitable. Rapidement deux corps gisaient sur la neige, des fleurs écarlates éclosant tout autour d'eux. La vie s'écoulait au rythme des goutes de sève qui s'échappaient de leurs blessures.
Dans une vague inconscience rougeâtre, Tomelin distingua à nouveau l'être au bonnet rouge. Celui-ci se pencha vers lui, un grand sourire aux lèvres.
- « Ronron... », murmura d'une voix quasiment inaudible le tryker, avant de partir dans un maelström noir...
...On lui léchait le visage. Il ouvrit doucement les yeux et, petit à petit, le noir fit place à une lumière orangée. Au-dessus de lui, le visage de Ronron, légèrement inquiet, en train de lécher ses joues.
Il se leva lentement, grimaçant de douleur tellement son corps lui faisait mal, s'essuyant au passage les joues abondamment mouillées.
- « Popaaaaa ! », fit la gamine, « Ronron faire léchouilles pour réveiller toi, mais le grand bleu, là, le 'orai choigner nous. »
Tomelin regarda autour de lui. Ils se trouvaient dans une hutte zorai. De l'autre côté, un zorai l'observait, le masque impassible.
- « Lui trouver nous devant sa hutte, Popa ! Lui s'occuper de nous ! », continua Varixia, visiblement excitée.
- « Grytt ! », lâcha Tomelin, accompagnant ses paroles d'un hochement de tête.
Pour toutes réponses, le zorai prit une écuelle, remplit celle-ci d'un ragoût de viande et de légumes fumant et la tendit à Tomelin. Varixia reniflait le plat avec méfiance.
Le tryker mangea en silence, attendant patiemment le temps où il pourrait parler. Il reposa son écuelle, ragaillardi par la nourriture chaude.
- « Merci encore pour votre aide Nair-zorai ! J'ai une question ? »
Un silence que le tryker finit par prendre pour un assentiment.
- « Il m'a semblé entendre des sons surprenants et voir un être tout aussi bizarre ! », déclara Tomelin, tout en décrivant ce qu'il avait vu et entendu, « Peut-être savez-vous ce que c'est ? Ou qui c'est ? »
Le tryker crût distinguer un sourire sous le masque.
- « Tu as croisé un kami, petit être des Lacs, un kami particulier ! L'Esprit de Noël ! », répondit le zorai, avant de se taire.
Tomelin et Varixia attendirent patiemment, sachant que le zorai parlerait quand il en aurait envie.
- « C'est un esprit particulier, qui n'apparaît que très rarement. Un esprit d'amitié et de partage. Et rares sont ceux qui ont pu le croiser ! Tu as eu de la chance petit être ! Une chance indicible ! »
Le zorai se tut à nouveau.
- « Laisses sa puissance et son énergie t'imprégner en cette nuit. », fit le zorai.
Celui-ci se leva, chercha dans un petit coffre et ramena une paire de bottes qu'il plaça devant la porte.
- « Ce soir, tu devras mettre tes bottes devant la porte. C'est une tradition le jour de l'Esprit de Noël. Si ton cœur s'est ouvert à sa puissance, tu auras peut-être un cadeau. »
Tomelin déposa ses bottes, imité par Varixia, plus quand même pour ne pas froisser leur hôte que pour autre chose. Puis ils passèrent une bonne partie de la nuit à discuter de l'Esprit de Noël et de ce qu'il représentait. Ronron somnolait à côté de son père, sa tête sur les genoux de ce dernier. Tomelin caressait négligemment les cheveux de la Ptiote. Puis la fatigue de la journée eut raison de tout le monde et chacun s'allongea pour la nuit.
Tomelin ne dormait pas, perturbé par les évènements. Puis, pris d'une inspiration subite, il tâtonna à la recherche de sa ceinture et dégagea de leur fourreau deux dagues ondulantes délicatement ouvragées. Il se leva discrètement et glissa les dagues dans les bottes du zorai. Puis il se rallongea et finit par s'endormir.
Dans la pénombre, sous le masque, un zorai souriait avant de sombrer lui aussi dans le sommeil.
Le lendemain Varixia se leva la première et poussa un cri de joie.
- « Popaaa, regardes ! Un grubo ! Un grubo de noël ! »
Tomelin écarquilla les yeux et regarda en direction des bottes. Ronron, les yeux brillants, était déjà en train de lécher un yubo vivant, terriblement apeuré, enserré entre ses bras. Puis il regarda vers ses bottes et eut la surprise d'y découvrir une paire de dagues zorai de grande qualité et tout aussi finement ouvragées. Il regarda le zorai qui était en train de sourire.
- « l'Esprit de Noël, petit être ! », fit celui-ci laconiquement, « L'esprit de Noël ! »...

Le tryker sortit de sa rêverie, se rendit compte que son verre était presque sec et décida d'aller se coucher, non sans avoir glisser quelques friandises dans les bottes.
Le reste, c'était l'affaire de quelqu'un d'autre.
Le lendemain, il fut réveillé par les cris de joie de la nombreuse marmaille et des adultes réunis chez lui pour l'occasion. Il se leva, le bonnet toujours vissé sur la tête, enfila un vieux pantalon Ry-Lithen de couleur bleue et rejoignit le groupe. Les enfants battaient des mains et les adultes riaient.
Devant le hublot, les bottes étaient garnies de cadeaux et de sucreries. Il se mêla aux enfants, joyeux, comme il le faisait maintenant depuis cette nuit dans le Pays Malade.
Une chose le turlupinait encore malgré toutes ses années.
Il se demandait comment l'Esprit de Noël faisait pour remplir les bottes dans son appartement submergé...

Un chant d'Atysoël (Shinki, 3ième place ex-aequo)

Il est des destins auxquels on ne peut échapper, et qui coulent dans la sève des homins de génération en génération. La fatalité qui devait conduire Aekos Apocaps et Lini Antodera à se battre jusqu’à la mort était de cette nature. Voici le récit d’un conflit ancien, qui déversa un flot de sève sur les anciennes terres, mais qui pourtant vît naître un nouvel espoir à l’aube du Grand Essaim.

A l’époque des faits, Aekos Apocaps était un général en fin de carrière. Il était issu d’une grande lignée de guerriers fyros, de ceux qui ne baissent les yeux devant quiconque, pas même devant la mort en personne. Aekos était un vieux briscard aux tempes grises, au cuir parcheminé et dont les cicatrices rédigeaient l’histoire d’une vie tumultueuse. Ce grand général était d’imposante stature, le caractère rude et redouté de tous. Il se jetait dans la bataille sans ciller, son regard fier et d’un bleu acier transperçant l’ennemi comme une lame. On disait que ses yeux étaient encore plus arides que le désert, car jamais on y verrait couler une larme. Ses soldats étaient prêts à donner leur vie pour lui sans la moindre hésitation, et l’auraient suivi jusque dans l’antre du Grand Dragon si il leur avait commandé.

Lini Antodera, fraîchement promu capitaine de bataillon matis, connaissait fort bien la réputation d’Aekos Apocaps. Ce jeune matis ambitieux sortait d’une adolescence nourrie par les récits de batailles de son père, le Grand Duc Ciero Antodera. Les Antodera étaient une famille de la grande noblesse matis, et vouaient une animosité sans borne à la lignée des Apocaps, sans que personne ne sache plus vraiment où puisaient les racines de cette haine. A la mort du Duc, le jeune Lini se devait de prendre la relève. Son père disait toujours qu’il n’y avait qu’une seule façon décente de mourir pour un Antodera : en croisant la lame avec un Apocaps. C’est d’ailleurs face au général Aekos Apocaps que le Duc avait rendu son dernier souffle, la lame ardente de la stavon dévorant ses entrailles tandis que le regard froid du général transperçait son âme. Devant le cercueil en bois précieux du Duc, Lini se fît la promesse de vaincre Aekos, partagé entre le désir de revanche et la soif de surpasser son propre père.

L’occasion ne tarda pas à se présenter, lorsqu’au début de l’hiver les troupes d’Apocaps firent une incursion en pays matis. Ils ramenaient de Trykoth un contingent de jeunes trykers, afin de les former au combat dans les ruines de Coriolis. A cette nouvelle, les chefs d’armée matis sonnèrent l’alerte. En effet, un précieux convoi dirigé par une tribu zoraï se trouvait alors dans la même région que les troupes du Fyros. Ce convoi transportait une cargaison de goo hautement nocive extraite au cœur de la jungle corrompue, goo qui devait servir aux botanistes matis pour d’obscures expériences. Il fallait à tout prix arrêter les troupes d’Aekos avant qu’elles n’interceptent le convoi délétère. La garnison de Lini ayant établi ses quartiers d’hiver dans la région, le jeune capitaine matis reçut l’ordre d’intervenir au plus vite. Lini Antodera se frotta alors les mains en songeant à la nouvelle arme qu’il venait de mettre au point pour vaincre son ennemi juré.

La famille de Lini avait un talent particulier pour l’alchimie, ils étaient capables de confectionner des philtres aux effets redoutables. La récente trouvaille de Lini était un élixir dérivé de sève de Psykopla, et qui avait pour propriété d’assujettir les esprits. Même si la potion ne permettait pas encore de dompter l’esprit d’un homin, elle était assez puissante pour soumettre des hominoïdes primitifs. Lini avait donc fait capturer une tribu entière de gibbaï afin de tendre un piège à Apocaps. Les créatures velues avaient été parquée non loin du campement, et chaque jour un garde matis leur apportait de la nourriture, après y avoir versé quelques gouttes d’élixir. Le garde matis était aussi doux que possible avec ces êtres pouilleux, afin de gagner leur confiance, et grâce aux effets du philtre les gibbaï devinrent de plus en plus soumis à la volonté des matis. Chaque jour également, un soldat endossait une vieille armure fyros, imprégnée de l’odeur typique de cette race, et brutalisait les créatures afin d’attiser leur haine. Lorsque les troupes d’Apocaps arrivèrent en approche de la Gorge Moussue, les bêtes capturées étaient conditionnées pour faire un massacre. C’est alors que le convoi zoraï, prévenu par un éclaireur, vint se réfugier dans l’avant-poste matis. Lini fit part de son plan au chef de tribu zoraï, Fuan, une espèce d’illuminé qui en profita pour souffler à Lini quelques judicieux conseils.

Aekos Apocaps n’aimait pas passer par la Gorge Moussue, ses troupes y étaient vulnérables. Mais en ce début d’hiver il n’y avait pas d’autre route praticable. Des nuages anthracites s’étaient abattus sur eux comme une chape de plomb, et la neige se mit à tomber de plus belle, cinglant le visage endolori des soldats. C’est alors que de menaçantes silhouettes noires se découpèrent en face d’eux, leur barrant le passage. Aekos jeta un œil en arrière : trop tard !… d’autres ombres leur coupaient tout retraite. Il allait falloir se battre, et ce terrain neigeux n’était pas propice aux Fyros et Trykers qui l’accompagnaient…
Quelle ne fut pas la stupéfaction des troupes d’Aekos lorsqu’elles virent déferler sur eux une horde de gibbaï purulents, recouverts de cloques violacées. Quelle pestilence avait donc pu frapper ces sauvages?… De la goo, ce ne pouvait être que ça. Leur force et leur fureur s’en trouvait décuplée. Telle était l’œuvre de Fuan, le manipulateur de goo, qui avait mis une touche finale et sordide au plan de Lini en contaminant ses créatures. Les soldats fyros et trykers se débattaient face aux bêtes informes, submergés par un flot de griffes acérées et de morsures infectes. Ce n’est qu’au prix de maints efforts qu’ils finirent par prendre le dessus sur ces immondes sauvages tout droit sortis de l’enfer.

Tandis que la plupart des gibbaï gisaient dans la neige tachée de sang, et qu’Aekos croyait ses troupes sorties d’affaire, Lini Antodera sonna la charge et un bataillon entier de matis, auquel se mêlait quelques zoraï, fondit sur la légion affaiblie du vieux général. Les armes des homins s’entrechoquèrent en un fracas plus violent qu’une pluie de grêlons. Aekos pesta contre les méthodes sournoises de son ennemi, et malgré la fatigue il se mit à trancher du matis en une valse énergique, faisant virevolter sa stavon qui laissait une traînée de braises à chaque coup porté. Lini se fraya un chemin dans la foule belligérante, à la recherche de son ennemi juré. Lorsqu’il arriva à proximité du général Aekos, le visage de Lini se fendit d’un rictus et ses yeux se mirent à briller d’un éclat sinistre. Lini pointa sa lance en direction d’Aekos, comme pour le défier. Mais le général fyros avait l’air subitement perdu, ne prêtant même pas attention à Lini, il semblait chercher vainement quelque chose au milieu de ce fatras de corps disloqués qui jonchaient la gorge.

Le sang de Lini ne fit qu’un tour : « J’aurai ta peau, vieux fou ! ». Alors que Lini se jetait sur Aekos, le visage du général, occupé à d’autres pensées, s’illumina soudain. Sans même chercher à éviter la lance de Lini, Aekos arrêta d’un revers du bras l’épée d’une de ses recrues tryker qui s’apprêtait à pourfendre un des gibbaï encore en vie. L’épée ondulante entama durement le brassard du général, et le sang se mit à suinter le long de la lame, mais Aekos ne broncha pas. Stupéfait, le jeune tryker resta pétrifié sur place, à l’instar de Lini que la surprise avait figé dans sa course. Pourquoi s’inquiéter de la vie d’une de ses immondes créatures, au risque d’y perdre un bras ? L’onde de stupeur se propagea et peu à peu les combattants des deux camps s’interrompirent. Le général grommela de sa voix grave :
« Ecoute… »

Au pieds du général gisait un des primitifs, à peine sorti de l’enfance, qui serait contre lui la dépouille purulente d’un des siens. De ce petit corps misérable s’élevait un chant, tout d’abord couvert par le vacarme de la bataille, mais qui résonnait de plus belle tandis que le combat s’éteignait. Le chant de ce jeune gibbaï était si pur et si intense, que jamais de mémoire d’homin on avait entendu pareille grâce. La complainte s’éleva jusqu’à emplir la gorge d’une troublante harmonie. C’est alors que les nuages gris, comme en réponse à une prière, se déchirèrent pour déverser un flot de lumière pâle sur les homins abasourdis.
« C’est un chant d’Atysoël !…» s’exclama Aedan, le jeune tryker.
« Mais enfin… comment cette bête… pourrait… » rétorqua Lini, désemparé. Comment pareille beauté pouvait naître d’une créature aussi laide et grotesque ? Aucun palais, aucun bijou ne pouvais rivaliser avec la magnificence d’un tel chant. A son écoute, le soldat le plus endurci devenait aussi inoffensif qu’un enfant. Toute haine semblait avoir disparu.
Lini dévisagea Aekos, dont les yeux humides brillaient sous les rayons du soleil d’hiver. Des larmes. Il avait fallu une vie entière pour que des larmes naissent dans ces yeux. Une vie passée à repousser la mort en attendant une révélation. Le vieux général s’inclina et déposa sa stavon ardente aux pieds de l’hominoïde. Puis il se redressa et murmura :
« Je l’ai connu. Merci… Aujourd’hui je suis prêt à mourir… »

Lini s’avança en direction du général, sa lance vivante à la main, et déclama :
« Je suis Lini Antodera, fils du Grand Duc Ciero Antodera, venu en ce lieu pour prendre ta vie. »
C’est alors qu’à la surprise de tous, Lini déposa sa lance sur la sol, puis tourna les talons et s’éloigna du champ de bataille. Ainsi, peu à peu chaque soldat, quel que soit son camp, imita le geste des deux héros et déposa son arme en offrande à la créature, comme un signe de paix. Fuan le zoraï enjoignit les siens d’administrer les premiers soins aux gibbaï encore vivants, afin de les soulager des blessures et de la goo qui rongeait leurs chairs.

En ce jour d’hiver, sur une écorce blanche et rouge, un simple chant d’Atysoël émanant d’une créature improbable avait su rappeler aux homins la force du lien qui les unis sur Atys. Ce jour de pardon avait semé les graines d’un nouvel espoir, une entente qui permettra plus tard aux homins de s’unir sous une même bannière face à la déferlante kitin et de fonder le mouvement que l’on appellera : la Force de la Fraternité.

Chronicles of Atys: 2548 Election Results (12 comments)

Added by Stories of Atys almost 15 years ago

Senator Abycus Zekops announced the results of the elections with a hint of pride. The Emperor could be proud of his people.

Empire of the Burning Desert

At this year's elections Jena 2548, 12 Patriots voted according to the ancient tradition of The Dagger and chose their Akenak. The first session of Akenak will meet on Tria, Winderly 3, 4th AC 2548(JY) * at 0h in the Imperial Palace. Emperor Dexton will oversee the inauguration and Senator Zekops will disucss formalities of the office.

To serve as Akenak of the Empire for a term of one Jena year, Emperor Dexton calls:
Khandoma
Liliang
Thedon Garus
Vinnie

Truth! Honor! Discipline! Justice!

[*] Tuesday, 15 December 23:00 GMT

Chroniken von Atys: [Matis] Aufruf (4 comments)

Added by Libi Freldo almost 15 years ago

Libi Freldo, königlicher Herold, bringt an den üblichen Anschlagbrettern ein Pergament an. Nachdem sie mit ihrer Arbeit zufrieden ist stellt sie sich vor den Anschlag, so dass die neugierigen Homins nicht lesen können was dort steht. Sie genießt den kurzen Moment der Spannung und liest dann laut vor.

Seine Königliche Hoheit Yrkanis und die Adelsversammlung bitten alle Vasallen den Bewohnern von Neu-Trykoth beizustehen.
Der Große Schwarm, der kürzlich in unseren Ländern gesichtet wurde, ist weitergezogen und scheint nun die Atys Ranger anzugreifen. Diese haben sich aufgrund ihrer Verbundenheit mit dem Volk der Tryker direkt an Gouverneurin Ailan Mac'Kean gewandt und um Hilfe bei der Verteidigung gegen diesen Schwarm gebeten.
Zahlreiche Tryker halfen uns bei der Bekämpfung des Großen Schwarms im Oberen Sumpf. Nun ist es unsere Pflicht ihnen den gleichen Beistand zu gewähren!
Am 7. Nivia des 4. AZ 2549* erwartet die Gilde von Try alle Tryker vor dem Stall von Fairhaven. Alle Vasallen sowie freie Homins werden aufgerufen Trykern und Rangern dort ihre Unterstützung anzubieten.

*Sonntag, 13. Dezember ab 21 Uhr

Chroniques d'Atys: Animation4 FR recrute ! (18 comments)

Added by anarkia almost 15 years ago

Chers joueurs,

L'équipe d'Animation4 FR reprend sa campagne de recrutement. Nous avons besoin de vous, de votre disponibilité, de vos talents et de vos idées, afin d'agrandir nos rangs et de répondre au mieux aux attentes des joueurs et leur faire vivre de nouvelles aventures fabuleuses.

Vous avez envie de changer votre vision du jeu en vous glissant dans les coulisses, envie de donner de votre temps pour contribuer au plaisir des joueurs ? Vous frémissez à l'idée d'incarner l'un des personnages les plus poignants de notre Histoire, de voir tour à tour le monde avec les yeux d'un Sage zoraï, d'un marchand tryker, d'un garde matis ou d'un sénateur fyros? Vous adorez écrire toute sortes de textes et aimeriez mettre vos idées au service de toute la communauté des joueurs ?

Ne cherchez plus, tentez votre chance en postulant auprès de l'équipe d'Animation d'Aniro, le shard français de Ryzom ! Nous cherchons en priorité des personnes ayant des connaissances en anglais (traduction/écriture en anglais), mais aussi des scénaristes et des acteurs. Les candidats doivent impérativement être majeurs.

Pour nous faire parvenir votre candidature, merci de nous envoyer par email à les informations demandées dûment renseignées :
- Vos Nom, prénom
- Votre date de naissance
- Votre compte joueur, ainsi que votre/vos personnage(s) principal(aux)
- Votre niveau de maîtrise de la langue anglaise
- Vos disponibilités en général
- Une estimation de votre connaissance du jeu au niveau gameplay
- Une estimation de votre connaissance de la lore publique de Ryzom
- Un (court) texte concernant vos motivations et éventuellement vos projets

Si votre candidature est retenue, nous conviendrons d'un rendez-vous sur le CeB pour un entretien et, si tout se passe bien, vous rejoindrez ensuite l'équipe d'animation4 FR.

A très bientôt !

L'équipe française d'Animation4.

Chroniques d'Atys: Le sceau de la Reine (16 comments)

Added by Chroniques d'Atys almost 15 years ago

Les Zoraïs se groupaient peu à peu sur la Grand-Place de Zora, malgré le froid glacial de l’hiver. Le Sage Supplice les avait mandés et l’inquiétude se lisait sous les masques comme sur les visages des Né’Kwaï.

Supplice leur révéla que les Kamis s’étaient adressés à lui en des termes aussi pressants qu’obscurs :

« Des profondeurs des nouveaux venus, de la jeune impératrice à la cave du matis les insectes marqués de son sceau viennent fouler la terre malade. Pas ceux de la mère, la trace sur eux d’une autre, l’engeance scelle pour elle-même depuis la chambre de la Reine-fille. »

Supplice interrogerait plus tard les Kamis sur le sens caché de ce message. Mais il y a un temps pour méditer et un temps pour agir… Il était certain que des kitins remontaient en ce moment-même de profondeurs encore inconnues pour prendre possession de la Jungle. Les Eclaireurs n’avaient rien découvert d’anormal dans les Cités de l’Intuition, le Havre de Pureté et le Bosquet Vierge, mais d’autres régions restaient à quadriller. Les combattants présents devaient sillonner les autres régions au plus vite.

Deux groupes furent faits, l’un, guidé par Supplice, partit explorer le Vide, tandis que l’autre, avec le garde Lian-Dao à leur tête, partit pour le Noeud de la Démence.

Bientôt, le groupe du Vide trouva un essaim : un tunnel fraîchement creusé débouchait là, près de l’Atelier de la Souche Capitale, et son issue semblait vomir par intermittence des nuées entières de maintes espèces kitines.

Un combat féroce s’engagea, durant lequel les frêles silhouettes des valeureux combattants homins tentèrent de rivaliser face aux gigantesques kitins cuirassés.

La bataille semblait quelquefois gagnée, et les homins épuisés prenaient quelques instants de répit bien mérités.

Mais d’autres kitins sortaient sans cesse du tunnel, bien décidés à faire de ce coin du Pays Malade leur nouveau territoire.

C’est alors qu’ils le virent : un kitin différent des autres, et qui visiblement les commandait. Réussissant à l’encercler, les combattants lui livrèrent un combat à mort.

Après un combat acharné, celui qui dirigeait apparemment l’essaim tomba sous les coups des valeureux combattants.

Privés de leur chef, les autres kitins tombèrent plus rapidement, et peu à peu les cris de victoires retentirent.

Supplice, utilisant sa magie, boucha le trou afin que nul kitin ne puisse plus en sortir.

Mais le combat n’était pas fini : le groupe parti au Nœud de la Démence avait un besoin urgent de renforts, n’étant pas assez nombreux pour venir à bout de l’essaim découvert dans l’Arrière Pays.

Bientôt, les renforts tant attendus arrivèrent, et peu à peu, les homins firent reculer l’essaim.

Peu à peu, ils parvinrent à se rapprocher de l’issue du tunnel, et finirent par encercler le gigantesque kitin qui les dirigeait.

Une fois le chef et les derniers kitins tués, les combattants purent enfin approcher du dôme, que le Sage Supplice s’empressa de boucher à son tour.

Un autre essaim fut découvert plus tard, et lui aussi fut exterminé.

Supplice prit ensuite la parole, remerciant tous les combattants. Il leur fit aussi part de sa perplexité et de son besoin de retourner interroger les Kamis. Il y avait tant de questions sans réponse ! Qui étaient ces kitins, pourquoi venaient-ils ici et maintenant ? Les Kamis avaient parlé de fille, de sceaux… Ces kitins étaient-ils différents de ceux que les Zoraïs avaient l’habitude d’affronter ? Il devait savoir…

Avant de partir, Supplice demanda aux combattants de continuer à sillonner la Jungle les jours suivants. En effet, tout le Pays Malade n’avait pas encore été inspecté, et il n’était pas impossible que, quelque part, d’autres essaims tentaient de s’installer… Il demanda aux guerriers présents de les trouver et de les exterminer. Les mages de Mabreka viendraient ensuite boucher les sorties désertées.

La paix semblait de nouveau régner sur la Jungle, mais… et si ce n’était qu’une illusion ?

Chronicles of Atys: Firewine Fest (4 comments)

Added by jaliun almost 15 years ago

On Dua, Pluvia 26, 3rd AC 2548(JY) at 8h* the Firewine Fest will be held. The Akenak would like to invite every homin on Atys to celebrate those who served the Empire as well as the new Akenak candidates for another Jena year.

Events will be held throughout the day and include:
  • Dueling Combat
  • Race
  • Scavengar Hunt
  • Team Animal Hunt
  • Other fun surprises

Any homin may register for the dueling combat near the Kami Teleporter in Pyr. Participants must be registered for this event to participate.

[*] Saturday 12 Dec beginning at 16:00 GMT

Chronicles of Atys: Call for Help in the Winds (8 comments)

Added by Stories of Atys almost 15 years ago

Governor Ailan listened to the message, which was frequently interrupted by the hiccups of stress by the Ranger standing in front of her. His clothes in tatters, he related the message describing the emergency the Atys Rangers found themselves in. From hunters to prey, the guild found themselves, and in their own camp, as they were threatened by those they had vowed to confine to the depths of Atys.

With a few words, the Governor dictated her letter to Shaley Nara, the leader of the Guild of Try. The decision was quickly made; The Atys Rangers had long been allies of New Trykoth and must be defended. Soon the call to arms was heard along the docks of Fairhaven and was spread throughout Aeden Aqueous.

OOC: Sunday, 13 December 20:00 GMT, the Trykers are called to aid the Rangers of Atys. The Guild of Try will await the citizens at the northern entrance to Fairhaven.

Chronicles of Atys: For the Glory of My Master (6 comments)

Added by Stories of Atys almost 15 years ago

Nini Cizzo lurked in the shadow of the bush that sheltered her in the Fearing Fens. The Kipestas slowly unfurled their wings, exiting the crater-like tunnel one by one. Rolling their monstrous heads from side to side, the Kitins were exploring the region, fulfilling their role as scouts for the approaching Swarm.

The young rookie of the Karavia Guild had never faced a Swarm before, but like any Matis Vassal, she knew the danger the onslaught of thousands of Kitins on homin cities posed. Breathing carefully, Nini Cizzo gathered her courage and crept through the bushes and past the Kipestas; the King must be informed of the danger that has came up from underneath the bark.

OOC: Friday, 11 December 20:00 GMT, the King will appeal to all Matis Vassals to dispell the Swarm in Upper Bog. All Matis Vassals shall gather at the northern gate of the City of Yrkanis under the command of the Guild of Karavia.

Chronicles of Atys: The Seal of the Queen (14 comments)

Added by Stories of Atys almost 15 years ago

"From the depths come the spawn of the young empress, insects marked with her seal come to trample the Witherings. Their seals are not those of the Great Queen, but from another. They are bred of the Princess."

The Sage of Season is anxious, The word of the Kamis is equally worrying, as it is hard to understand. But in the tormented and metaphorical message of Ma-Duk, one part of the message is at least understandable to the Sage: A shadow grows under the feet of the Masked People. Zoraïs must prepare their weapons. From the City of Zora, the Sage of Season appeals to Insiders and Awakened: The Witherings is threatened.

OOC: Wednesday, 9 December 20:00 GMT, The Zoraï people are called to meet in Temple Hall square in Zora to defend the Witherings.

(251-260/400)

Also available in: Atom