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Erneute Anhörung von Nung Horongi (5 comments)

Added by limai almost 15 years ago

Am heutigen Tage (Freitag, 04.12., ab 20:30 Uhr) wird auf dem Frogmore-Platz von Fairhaven erneut der Goo-Wissenschaftler Nung Horongi verhört. Ihm wird unter anderem vorgeworfen, für die Ermordung des Tryker-Gouverneurs Still Wyler verantwortlich gewesen zu sein.

Let's have magic ! (4 comments)

Added by anarkia almost 15 years ago

Hohohoho !

Versprochen ist versprochen! Nun, da leise Schnee durch unsere verrücktesten Träume rieselt, Weihnachtsbäume und bunte Lämpchen die Straße erleuchten und das aufgeregte Lachen von Kindern an jeder Straßenecke zu hören ist - all das wegen dem, was gemeinhin als Weihnachten bekannt ist - erstrahlt auch Ryzom im warmem Licht, also haltet den Glühwein und die Schokolade bereit.
Doch Moment, laßt die Weihnachtsgänse noch in ihrem Stall! Vor Weihnachten ist erst einmal Weihnachten in Ryzom!

Ryzom und das Team von Animation4 lädt Euch ein, den Ausklang des Jahres 2009 würdig gemeinsam zu feiern. Also zückt Eure Terminkalender, denn es steht viel an in unserem Programm.

Ab dem 1. Dezember 2009 starten wir mit einem Autorenwettbewerb! Schreibt eine Geschichte, ein Gedicht oder ein originelles Lied rund um das Thema: "Erzählungen zum Segensfest auf Atys" und sendet Eure Beiträge über die Applikation "Atysmas", die im Ingamebrowser ([url="http://atys.ryzom.com/start/index.php"]oder hier[/url]) verfügbar ist, ein.

Eure Einsendungen werden ab heute (dem 01. Dezember 2009) bis zum 15. Dezember 2009 Mitternacht (Pariser Zeit) angenommen. Aber aufgepaßt, wir akzeptieren nur einen Beitrag pro Spieler und dieser muss für das Motto Atys und Weihnachten stehen.

Vom 1. bis 20. Dezember können dann alle Spieler, die das möchten, die eingereichten Beiträge über die Applikation "Atysmas" lesen und dann für ihren Favoriten abstimmen. Aber Achtung, Eure Stimme wird endgültig sein und entscheidet über die Gewinner.

Die Siegertexte werden vom 20. bis 25. Dezember von uns vorgestellt.

Das war alles denkt Ihr? Lasst uns einen Moment darüber nachdenken ... hmmmm ... natürlich nicht! Aber was wäre Weihnachten ohne Überraschungen :P ... Damit wir Euch diese nicht verderben, verraten wir nur eine banale kleine Information: das Datum. Nehmt Euch am 18., 19. und 20. Dezember nichts vor, denn an diesem Wochenende treffen wir uns mit Euch auf Atys und haben nur ein einziges Ziel: Euch ein klein wenig Magie zu bringen!

Also, viel Glück für alle Teilnehmer des Autorenwettbewerbs und bis bald auf Atys, um mit Euch zusammen die weihnachtliche Wunderwelt zu erleben!

Euer Animationsteam,

Kreise der Zoraï - Kreis des Wiederaufbaus (3 comments)

Added by limai almost 15 years ago

In Zora und den anderen Städten der Einsicht werden Plakate ausgehängt.

Zoraï-Initiaten, Zoraï'i!

Der Kreis des Wiederaufbaus trifft sich zu seiner Gründungssitzung am 27. Germinally des 4. Zyklus 2549* am Stall von Jen-Laï. Alle Zoraï-Initiaten sind berechtigt, an der Sitzung des Kreises teilzunehmen, Gäste und Beobachter sind willkommen.

Gangi Cheng-Ho,
Weiser der Zoraï

  • (ooc: Sonntag, 29. November, 20 Uhr)

Große Versammlung der Zoraï (5 comments)

Added by limai almost 15 years ago

In allen Städten der Einsicht, an wichtigen Teleportern in den Verdorrenden Landen und an den Außenposten sind Plakate ausgehängt, die folgendes verkünden:

Volk der Verdorrenden Lande, Initiaten, Zoraï'i!

Die Zeit ist für das Volk der Zoraï und für alle, die ihm Freundschaft und Treue geschworen haben, gekommen, ein neues Kapitel in seiner Geschichte aufzuschlagen. Die Wunden, die uns der Große Schwarm schlug, sind noch nicht verheilt, doch unser Blick darf nicht nur zurück, in die Vergangenheit gehen. Es wird Zeit, die Zukunft der Verdorrenden Lande in die Hände der Initiaten zu legen, sie sie gestalten zu lassen.
So ruft Mabreka Cho, der Große Weise der Zoraï, am 7. Nivia des 3. Zyklus 2549* zur großen Versammlung nach Zora vor die Stufen des Gemeindehauses, auf dass die Kreise der Zoraï wiederauferstehen mögen.

Giao Fo-Chen,
Dynastiekreis,
Heroldin des Großen Weisen

  • ooc: Mittwoch, 25. November, 20:30 Uhr

Vorbereitung des Prozesses gegen Nung Horongi und Verhör (334 comments)

Added by limai about 15 years ago

Nung Horongi, Goo-Wissenschaftler und Begleiter Muangs, konnte vor einige Zyklen zuvor von den Homins in Begleitung des Weisen Gangi Cheng-Ho aufgegriffen werden. Unter schwerer Bewachung wurde er von Zora nach Fairhaven gebracht, wobei es fast einigen Marodeuren und Mitgliedern des Schwarzen Kreises gelang, ihn zu befreien. Seit einiger Zeit nun ist er in Haft an einem unbekannten Ort im Seenland.
Nun werden weitere Ankläger und Zeugen für den Prozess gesucht. Zudem gibt es ein erstes Verhör. Folgende Aushänge sind zu lesen:



                       *Aufruf an alle Homins !*

Zur Vorbereitung des Prozess gegen Nung Horongi wird eure Hilfe benötigt.

Gesucht werden vor allem Homins die über Kenntnisse und/oder Aufzeichnungen zu den Geschehnissen 
bei der Ermordung Still Wylers und bei der Verfolgung und Fassung des Attentäters haben.

Wichtig in diesem Zusammenhang sind vor allem die Namen von vermutlichen Drahtziehern oder Anführern der Marodeure.
Sowie Hinweise welche Stellung diejenigen bei den Marodeuren innehaben.

Jeder Homin der dazu Beiträge leisten kann wird gebeten diese als kurze Zusammenfassung 
in einem Brief an die vom Rat der Taliari bestellte Anklägerin B'Auber Birguel (als IG-Mail an: Biggy) zu senden.

Für den Fall das es sich zur Überführung oder Entlastung Nungs wichtige Aussagen handelt, 
werden die betreffenden Homins gebeten während des Gerichtstermin als Zeugen zur Verfügung zu stehen 
und ihre Kenntnisse mit eigenen Worten auszusagen.

gez.:   B'Auber Birguel
        (Anklägerin)

Anmerkung: 
Es werden noch Homins gesucht die bei der Vorbereitung des Prozesses durch die Anklage mitarbeiten wollen.
Vorsicht - heftige Kämpfe mit Papierkram sind zu erwarten.

Reist durch die Länder und hängt unter Biggy's Aufruf jeweils ein Schreiben, welches den Stempel des Rates der Taliari trägt.

Bürger! Tryker! Homins aller Länder!

Wir brauchen eure Hilfe.
Wie bekannt ist, sitzt Nung Horongi in Fairhaven in Haft. Er ist der Beteiligung an der Ermordung unseres ehemaligen Gouverneurs Still Wyler angeklagt. Weitere Verbrechen an den Homins sind nicht ausgeschlossen.
Derzeit müht sich die Anklage mit der Suche nach Beweisen. Daher hat Vize-Gouverneurin Shaly Nara einer Befragung von Nung zugestimmt. Diese wird unter enormen Sicherheitsvorkehrungen stattfinden, jedoch öffentlich sein, damit allenfalls noch Zeugen unter den Homins gefunden werden können oder kluge Fragen eingebracht werden.

Die Befragung findet in Fairhaven am Frogmoreplatz am 8. Pluvia 3. AZ 2549 JJ (ooc: Sonntag 22. November, 21 Uhr) statt. Die Regierung der Förderation von Neu-Trykoth bittet alle Homins, welche möglicherweise auch mit kleinsten Hinweisen dienen können, an dieser Befragung teilzunehmen. Interessierte Zuschauer sind ebenfalls willkommen.

gez. Dachsli
Amtierender Erster Taliar

ooc: Chronologien zu "Der Feind aus der Vergangenheit" (4 comments)

Added by limai about 15 years ago

Die Eventreihe "Der Feind aus der Vergangenheit" neigt sich dem Ende zu. Der Feind aus der Vergangenheit... das sind die Marodeure, eine Gruppe von Homins, die sich nach dem Großen Schwarm nicht den Homin-Zivilisationen angeschlossen haben, sondern als Barbaren zwischen den Alten und den Neuen Landen ihr Dasein fristeten und immer wieder ihren gierigen Blick auf die neu errichteten Nationen der Homins werfen.

Im Kern bestand die Eventreihe aus drei Event-Zügen:
  • Die Ankunft von Nung Horongi in den Neuen Landen (Zoraï und Tryker)
  • Mezix und ihre Gingos (Fyros)
  • Rochos Drohungen (Matis)

Einige Event-Elemente spielten eher im Verborgenen, im Hintergrund oder sind nur wenigen Homins bekannt. An anderen Abschnitten nahmen viele Homins Teil. Sicherlich nicht unbemerkt blieb die Invasion der Marodeure, deren genaue Hintergründe auch heute noch nicht vollständig aufgedeckt sind. Hier könnten die Prozesse gegen den gefangenen Ex-Senator Aeracus Zelion und gegen Nung Horongi Aufschlüsse bringen. Die Invasion führte die Hauptakteure der drei Event-Stränge über die Protagonisten Muang, Mezix und Rocho zusammen.

Die Sicht der Homins auf die Geschehnisse von Events können sehr unterschiedlich ausfallen. Kein Wunder, haben doch viele Homins nur Teile der Events miterlebt und ihre Perspektive ist von ihrem Hintergrund, von kulturellen oder religiösen Sichtweisen geprägt. Dies macht letztlich auch den Reiz des Rollenspiels aus: die Nicht-Objektivität bei der Wahrnehmung von Geschichte und Geschichten.

In diesem Sinne möchten wir die Homins aufrufen, die Ereignisse aus der Sicht ihres Charakters zu schildern und aufzuarbeiten. Dies kann in verschiedenen Formen geschehen: ein geschildertes Gespräch zwischen Charakteren, Tagebucheinträge, Berichte an eine der Regierungen, eine Szenenbeschreibung, ein Gedicht oder eine Inschrift. In jedem Fall soll es ein Zeugnis des Vergangenen sein, etwas, das von Generationen künftiger Homins gelesen werden kann und das ihnen (durchaus persönliche) Eindrücke vermittelt, was damals, im 2. und 3. Zyklus des Jahres 2549 alles geschah.

Mit anderen Worten: Wir möchten euch einladen, eine Chronik zu verfassen.

Die Chronik sollte nicht zu lang sein (maximal zwei gedruckte DIN A4 Seiten), kann aber auch gerne kürzer sein, wenn es sich, wie oben angeregt, nur um eine Inschrift oder ein Gedicht handelt. Je nach Anzahl der Einsendungen wird es leider nicht möglich sein, alle von euch verfassten Chroniken zu veröffentlichen. Wir bitten hierfür um Verständnis.

Die Einsendung eurer Chroniken kann entweder als Kommentar zu diesen News erfolgen oder als Mail an . Die Einsendung sollte bis 6. Dezember 09 erfolgt sein. Für Rückfragen stehen wir Euch natürlich gerne jederzeit per Mail oder im CeB-Chat zur Verfügung.

Für das Event-Team:
Limai,
Senior Event Manager Leanon

Der Feind aus der Vergangenheit (9 comments)

Added by limai about 15 years ago

In Yrkanis und den anderen Städten der Matis ist folgendes zu lesen:

Deles Silam, Vasallen der Matis und all ihr stolzen Bewohner der Anhöhen!

Schlimme Kunde bringe ich euch, hat uns doch vor kurzem ein Bote der Oasengräber aus der Versteckten Quelle erreicht.

Was er berichtete konnten wir selbst nicht glauben, und so schickten wir unsere eigenen Kundschafter aus um die Nachrichten zu überprüfen.

Zu unserem Schrecken mussten wir feststellen, dass der Bericht des Boten im Vergleich zu dem, was wir fanden zunächst noch harmlos klang:

Eine große Streitmacht scheint sich in der Versteckten Quelle zu sammeln. Viele Homins in den Farben der Marodeure streifen dort umher, schleppen Baumaterial und befestigen ihre Lager. Ihr Vorhaben scheint mit unglaublicher Geschwindigkeit voran zu schreiten und so scheint es nicht eine Frage von Wochen, sondern eher von Tagen zu sein, bis sie ihr Werk dort vollendet haben. Was darauf folgen wird dürfte jedem klar sein.

Ein jeder Homin sei also aufgerufen, sich am Tria, den 27. Germinally des 3. Zyklus kampfbereit am Portal von den Hügeln der Ablehnung zum Abgrund von Ichor einzufinden, um der erneuten Bedrohung durch die Marodeure entgegen zu treten und ihre Pläne zu vereiteln, was immer sie auch sein mögen.

Gezeichnet,

Libi Freldo
Königlicher Herold

Doch es bleibt nicht bei dieser Ankündigung. In ungewohnter Einigkeit sind sowie in Fairhaven als auch in Zora folgende Aushänge zu lesen:

An alle Bewohner der Dschungel und der Lande der Seen!

Wie uns Kundschafter zutrugen formieren sich in der Wüstenregion zwischen der Brennenden Wüste und den Grünen Anhöhen Truppen der Marodeure, um zu einem militärischen Schlag auszuholen. Ob dieser das Imperium treffen soll oder das Königreich, ist noch nicht geklärt.
Das Volk der Tryker und das Volk der Zoraï sieht es jedoch als notwendig an, zu Hilfe zu eilen, nicht nur, um die Marodeure, die erneut die Neuen Lande bedrohen, in die Schranken zu weisen, sondern auch weil sowie Gouverneurin Ailan Mac'Kean von der Tryker-Föderation als auch der Große Weise Mabreka Cho von der Zoraï-Dynastie überzeugt sind, dass sich der verbrecherische Muang bei den Marodeuren aufhält. Aufgabe muss es sein, diesen zu stellen!

Die Streitkräfte der Tryker mögen sich mit den Truppen der Matis an der Ödlandpforte in den Hügeln der Abtrünnigen treffen. Die Zoraï stoßen zu den Verbänden der Fyros bei Thesos. Zeitpunkt: Tria, den 27. Germinally des 3. Zyklus.

gezeichnet
Shaly Nara, Gilde von Try
Chan Ce-Jian, Gilde des Cho

In der Brennenden Wüste hingegen hingen schon länger Plakate aus, aufgehängt von Akenak Stiara O'Brian:

Sehr geehrte Wüstenbewohner,

bei unserem letzten Treffen des Akenak haben wir den Befehl vom Imperator bekommen, alle kampffähigen Fyros in das Heer einzuziehen. Daher bitten wir euch, im Frühling, Tria, 27. Germinally des. 3. Zyklus 2549 euch in Thesos einzufinden.
Es wurden Spuren entdeckt, die darauf hinweisen, dass Mezix sich um Thesos oder in Versteckte Quelle aufhält. Das Königshaus der Matis ist informiert, dass es dazu kommen könnte, dass wir in Verstecke Quelle einmarschieren, um Mezix zu fassen.

Treffpunkt: Thesos

Datum: 11.11.2009

Zeit: 20 Uhr
Wir vom Akenak hoffen auf euch und eure Hilfe.
Im Namen des Akenak
Stiara O'Brian

ooc:
Beginn des Events: 11. November 2009, 20 Uhr.
  • Die Fyros und Zoraï sammeln sich in der Stadt Thesos, Fyros (Kami-Teleporter Thesos)
  • Die Matis und Tryker sammeln sich am Portal nach Ichor (Karavan-Teleporter Hügel der Abtrünnigen, Matis)

Schreiende Schatten (9 comments)

Added by anarkia about 15 years ago

Ich fand dieses alte, zerknitterte Pergament, tief vergraben unter wahren Türmen anderer seiner Art. Es enthält die Niederschrift eines Geständnisses am Totenbett. Eine Erzählung die er wohl nicht mehr in seinem Gewissen verschließen konnte und jemandem erzählte dem er entweder vertraute, oder dem es gleich war. Ein Erzählung voller Leid und Reue. Der Name des Beichtenden ist nicht bekannt, da große Teile des Dokuments verschmutzt und beschädigt sind. Auch ist nicht bekannt, wer seine Wort in Schrift fasste um sie der Nachwelt zu erhalten.
Ich gebe sie euch zu lesen, urteilt selbst über ihren Inhalt und die Taten des verzweifelten Mannes der sie mit seinen letzten Atemzügen diktierte.

„Ich erinnere mich... ja, ich erinnere mich. Es ist nicht sonderlich schwer mir diese Stunden und Momente wieder ins Gedächtnis zu rufen. Sogar jetzt, da mein Same langsam verdorrt und ich zu bald meinen gefallenen Kameraden an Jenas Seite stoßen werde. Sie haben sich förmlich in meinen Geist eingebrannt, für immer und die Geräusche und Anblicke dieser Nacht sind für immer in mein Hirn gekratzt, wie Krallenstriemen in die Borke eines Baumes.

Ich war ein junges Mitglied der Stadtwache. Grad ein paar Wochen zuvor hatte ich mich ihr angeschlossen und hoffte darauf irgendwann einmal in die Palastwache befördert zu werden und vielleicht von dort aus einmal in die Leibgarde des Königs. Wie konnte ich auch ahnen, dass meine Beförderung viel eher erfolgen würde als ich es je zu träumen gewagt hätte. Denn ich war einer der Letzten die Übrig waren im Zwielicht der Urwurzeln, um überhaupt befördert zu werden. Doch weiß ich noch Heute nicht ob ich jemals stolz darauf sein kann, denn das was ich in jener Nacht tat ist keine Beförderung wert.
Aber, das ist nicht das Thema dieses Gespräches, hm? Und es ist auch keine Zeit mehr dafür. Lasst mich meine Geschichte erzählen und dann in Frieden sterben.
Du möchtest etwas über die letzte Nacht des alten Königreiches hören, richtig? Die „Nacht der Klauen“, oder auch „Nacht der schreienden Schatten“, wie sie später von manchem, ach so poetisch, genannt wurde. Ja, eine Nacht der Klauen war es mit Sicherheit. Und auch eine der schreienden Schatten, ich war einer von ihnen.

Am vorigen Tag war unsere Arme in Richtung Trykoth ausgezogen, um einige gebiete „zurück zu erobern“, die unserem Reich eine stetige Wasserversorgung über die kommenden Jahre garantieren würden. Als die letzten Soldaten der großen Armee zwischen den Bäumen des Waldes verschwanden, sehnte ich mich danach mit ihnen zu gehen. Um Ruhm und Ehre zu erlangen, große Kämpfe zu bestreiten und „dem Volk heldenhaft zu dienen“, um meinen Namen eingehen zu lassen in die Analen unseres Volkes. Wer hätte gedacht das die kommende Nacht mir mehr „heldenhafte“ Dinge bescheren würde als ich in meinem Leben gebraucht hätte.

Ein paar meiner Kameraden und ich waren auf dem Weg zum Wach-Haus zum Anfang unserer Schicht von Sonnenuntergang bis zum Morgengrauen. Es war warm und die Straßen waren angefüllt mit dem normalen Betrieb der letzten Stunden, bevor die Marketender ihre Stände schlossen. Wir alle spekulierten darüber, wie lange es wohl dauern würde bis die Armee zurück kam und was die Fyros wohl davon abhielt ihrer Pflicht nachzukommen und die Tryker wie vereinbart zu beschützen.
„Vielleicht haben die Wasserratten sie ja in letzter Zeit auf dem trockenen sitzen lassen?“
„Nein, die haben schon Wasser geliefert, aber die Fyros haben die Nase voll davon ständig ihre eignen Latrinen „beschützen“ zu müssen.“
Wir alle lachten darüber, bis auf Girio, einen älteren Wachmann der unsere Gruppe anführte.
„Ich hörte sie kämpfen. Manche sprechen von einem neuen großen Feuer. Andere von einer unbekannten Armee, die das Imperium von Süden her angreift. Wieder andere reden von Monstern...“ seine tiefe, ernste stimme verklang.
„Monster?!“ fragte ich lachend.
„Diese Monster werden mit Sicherheit vor den Fyros davon laufen, denn kein Monster das etwas auf sich hält würde etwas angreifen, das hässlicher ist als es selbst.“
Darüber lacht nun selbst Girio und einen Moment lang war ich stolz darauf. Kindisch, ich weiß...
Wir gingen weiter unseres Weges zum Wachhaus und zunächst bemerkten wir die Veränderung nicht, die sich über die Stadt legte.
Dann ließ sich einer unserer Kameraden langsam zurückfallen, er ging langsamer und legte den Kopf schief, so als ob er auf etwas lauschen würde. Wir hielten inne in unserem Lauf und warteten auf ihn.
„He, was ist los?“ fragte ich.
„Hört ihr das nicht?“ antwortete er.

Nun lauschten wir alle angestrengt in die Nacht hinein.
Ein seltsames Summen erfüllte die Nacht und von oben war das knacken und bersten von Ästen zu hören. Als ob sich etwas großes durch das Geäst bewegen würde.
Noch eh wir uns groß wundern konnten übertönte ein Schrei alle anderen Geräusche.
Von hoch über uns erklang er und wir alle blickten natürlich hinauf.
Zunächst war ich nicht sicher was ich da sah. Auf einer der Ast-Brücken, die sich von Heimbaum zu Heimbaum spannten, rannten Homins von der Mitte der Brücke weg in Richtung der Durchgänge. Ein dunkler Schatten bewegte sich dort an dieser Stelle, unnatürlich schnell, seltsam verschwommen im Zwielicht der Baumkronen und von unserem Standpunkt aus.
Dann fiel etwas über den Handlauf der Brücke, direkt auf uns herab.
Zuerst dachte ich es wäre ein Ast, oder ein Teil der Brückenverzierungen, aber dann traf etwas nasses meine Wange, das Ding landete mit einem deutlichen Schlag genau vor unseren Füßen und wir erkannten was es war.
Wie vom Donner gerührt starrten wir auf den abgetrennten Arm der vor uns im Gras lag. Voller Schrecken sah ich das seine Finger sich noch immer in krampfhaften Zuckungen bewegten. Meine eigenen Finger wurden rot wo sie durch mein Gesicht wischten und mit stetig wachsendem Entsetzten hörten wir nun weitere Schreie von beinah überall her.
In der ganzen Stadt erhoben sich nun Stimmen voller Angst und Schrecken und als ich erneut nach Oben blickte sah ich etwas, das mir beinah das Blut in den Adern gerinnen lies. Der seltsame Schatten den wir auf der Brücke gesehen hatte, löste sich nun von dieser und flog mit der Leichtigkeit eines Raubvogels durch die Luft auf eine benachbarte Brücke zu auf der sich noch Homins befanden. Seine riesigen, schmalen Flügen summend und vibrierend, eine Spur aus herabfallendem Blut nach sich ziehend. Das Blut kam von der zuckenden Form eines Mannes, der auf den grausamen Stachel der Bestie gespießt war, den ihre vorderen Extremitäten bildeten. Das gigantische Insekt war schwarz und einer Heuschrecke nicht unähnlich und Heute würde man es wohl einen Kizoar nennen. Es schüttelte sich heftig und der Körper des Mannes rutschte schlaff von seinem Stachel und krachend in ein Gebüsch am Wegesrand.
Dieser Lärm erlöste uns aus unserer Erstarrung. Wie ein Mann begannen wir in Richtung des Wachhauses zu rennen. Um uns herum begannen Verwirrung und Panik die Abendlichen Fußgänger zu ergreifen. Schnell rannte ein jeder irgendwo hin, oder suchte nach jemandem. Panische Schreie erfüllten die Straßen und überall in der Stadt schien der Wald sich zu bewegen, voll von ungesehenen, schrecklichen Schatten. Die Glocken des Wachhauses begann schrill zu läuten und riefen jede verfügbare Hand zu den Waffen. Als wir ankamen waren viele unserer Kameraden bereits bewaffnet und bereit der Bedrohung gegenüber zu treten, was immer diese auch sein möge. Noch immer hatten die Meisten keine Ahnung was auf uns zu kam und bei Jena, ich wünschte sie wir hätten es nie erfahren.
Über unsere Verwirrung hinweg rief uns unser Hauptmann dazu auf Ruhe zu bewahren und unsere Pflicht zu tun. Wir ergriffen unsere Kara Krop Piken und rannten wieder hinaus in die Straßen.
Meine Gruppe versuchte die Ränder der Stadt zu erreichen, doch bevor wir auch nur den halben Weg hinter uns gebracht hatten, kamen uns Homins entgegen gerannt. Viele schrien und riefen panisch, das etwas im Wald sei und von dort aus Freunde und Fremde gleichermaßen entführte. Andere berichteten von Monstern die plötzlich aus dem Wald auftauchten einige Homins töteten und wieder verschwanden. Wieder andere hatten fliegende Bestien gesehen, die versuchten in die oberen Stockwerke von Heimbäumen einzudringen. Wir rannten weiter und mit schmerzenden Lungen erreichten wir schließlich den Stadtrand unseres Viertels.
Seltsamerweise war alles Ruhig, bis auf des seltsame Summen, das noch immer die Luft erfüllte und von Minute zu Minute lauter zu werden schien. Es zerrte an den Nerven, wie ein schlechter Viola Spieler. Kein Homin war mehr zu sehen, die kleineren Gebäude waren verlassen und die Heimbäume verriegelt.

Vorsichtig näherten wir uns dem Waldrand, unsere Piken zum zur Verteidigung bereit. Niemals zuvor hatte unser Heimatlicher Wald so düster und angsteinflößend auf mich gewirkt. Ich sah eine Bewegung im Unterholz. Etwas huschte blitzschnell durch das dichte Gebüsch und zögerlich drangen wir darauf ein, die Waffen schützend vor uns.
Ein übels, schrilles Zischen ertönte und plötzlich brach etwas aus dem Unterholz hervor und sprang uns an.
Es war schnell wie eine Sternschnuppe, sein dunkelgrüner Panzer schimmerte im Licht der Straßenlampen hinter uns. Es rauschte mit einer Wildheit auf uns zu die uns beinahe überraschte, seine 4 Beine klapperten ein Staccato über den Boden, die Vorderbeine hoch erhoben. Den flachen Kopf tief geduckt wie zu einem Schild, der den Torso beschützte, war es in etwas halb so groß wie ein erwachsener Mann und fing an mit seinen Vorderbeinen nach uns zu hacken. Zusammen hielten wir Neun es auf Abstand mit unseren Piken, um seinem wahnsinnigen fuchteln zu entgehen und es brach kreischend unter unseren Stichen zusammen.
Als es nur mehr zuckend vor uns lag versammelten wir uns um den Kadaver herum.
„Was in Jenas Namen ist das?“
„Soll mich der Drache holen, wenn ich´s wüsste.“
„Es ist eine Spinne, ihr seht doch die Beine.“
„Spinnen haben Acht Beine, das hier hat nur Sechs. Es ist irgendeine Art Käfer.“
„N´verdammt großer Käfer.“
„Bleibt wachsam Leute! Wir haben keine Ahnung ob dort draußen noch mehr von denen sind.“
„Richtig, wir bleiben besser wachsam. Zumindest sind sie leicht zu töten...“

In diesem Augenblick erhöhte sich die Lautstärke des Summens, das uns die ganze Zeit begleitet hatte um ein vielfaches und ein Schrei der das Blut in den Adern gefrieren ließ ertönte aus der Dunkelheit des Waldes vor uns. Weitere erklangen, etwas weiter zu unsere Linken und rechten. Überall vor uns ertönte tiefes knurren und schrilles kreischen, schnatternde Geräusche rauschten aus dem Blätterwerk um die Stadt herum und von überall her hörten wir das Geräusch brechender Äste. Riesige Dinge bewegten sich dort im Unterholz und durch das Blätterdach der Stadt. Hinter uns erklangen erneut Schreie und die Wachhausglocke schlug ein verzweifeltes Signal gegen den Lärm.

Dann im spärlichen Licht der Lampen hinter uns, erwachte die Finsternis vor uns zum Leben. Ich kann mich nur noch an kurze Eindrücke von riesigen, schlanken Beinen und Körpern erinnern. Die sich von Bäumen und aus dem Unterholz lösten, wo sie perfekt getarnt gelauert hatten. Mein Geist hat diese Dinge gnädig verdrängt, das Leichentuch des Schocks über diese ersten Eindrücke des kommenden Schreckens gelegt.
Voller Schrecken, drehten wir uns um und rannten.
I gebe es offen zu und ich schäme mich noch Heute zutiefst. Doch wir alle rannten in dieser Nacht. Niemand rannte nicht, in dieser Nacht. Wir hatten keine Chance. Viele arme Seelen blieben zurück und stellten sich den Bestien, doch wurden sie alle in Stücke gerissen. Doch ebensoviele von uns liefen davon so schnell sie ihre Füße trugen und blickten nicht zurück. Fort von ihnen, doch meist in die wartenden Klauen anderer Kitin.

Natürlich trugen sie damals noch nicht diesen Namen. Niemand hatte sich damit beschäftigt den verschiedenen Bestien Namen zu geben. Wie denn auch. Schau nicht zu überrascht!
Denkst du jemand sieht ein drei Meter großes Insekt auf sich zu rennen und denkt bei sich:
„Oh, das nenne ich ab sofort einen Kipuka.“, und überlebt um diesen Namen aufzuschreiben?!
Ha, dumme Jugend. Denkst du wirklich alles ist und wäre schon immer so gewesen wie es jetzt ist? Bah!
Sie hatten keine Namen. Sie waren einfach da. Namenlose Schrecken, die alles und jeden töteten der in ihre Fänge fiel. Männer, Frauen, Kinder. Sie bewegten sich durch die Stadt wie Schnitter die die Ernte einholen. Ihre Ernte waren Terror und Blut. Zu tausenden strömten sie aus dem Wald. Stürzten aus dem Blätterdach auf Brücken herab, kletterten an Heimbäumen hoch. Sie rissen einfach die Borke ihrer höheren, jüngeren Teile ab als wäre sie aus Papier und krochen hinein, um an das weiche Leben darunter zu gelangen. Sie flogen durch die Luft, hoben Homins aus der Menge, spießten sie einfach auf und flogen mit ihnen weiter, zerrissen sie in der Luft und ließen ihre Teile herab regnen auf die fliehenden, panischen Massen.

Ich erinnere mich noch viel zu deutlich an meine erste Begegnung mit dem was ihr Heute eine Kipesta nennt. Es schoss aus dem Himmel herab, auf eine Gruppe von Homins die unter der großen Wurzel eines alten Heimbaumes Schutz gesucht hatten. Zunächst versuchte die Bestie an sie heran zu kommen, doch als sie sich für zu groß dafür erwies und die Homins zu wehrhaft, blies sie einfach den Inhalt ihres seltsamen Sacks zwischen den Vorderbeinen, in das Loch.
Innerhalb weniger Augenblicke war der enge Raum unter der Wurzel angefüllt mit Flammen.
Ich war zu weit entfernt und zu geschockt von diesem Anblick, dieser Perversion entgegen jeder Natur, als das ich irgendetwas für die Opfer hätte tun können. Doch die Schreie derer die in diese Falle verbrannten verfolgen mich noch Heute in meinen Träumen. Ich hoffe ich bin bald davon erlöst.
Ich sah die schwer gepanzerten Formen der sogenannten Kipuka, von hohen Ästen fallen, wie Tannenzapfen und mitten unter den Homins einschlagen wie Felsbrocken, glückliche Homins wurden direkt von ihrem Gewicht erschlagen. Unglückliche wurden in Stücke gerissen, wenn die Käfer aus den Blutverschmierten Kratern im Boden auftauchten um weiteres Unheil zu verbreiten.
Ich bin nicht sicher ob es ein Segen ist, das ich jene Nacht und all die folgenden überlebte. - Jena weiß, es ist eher eine Strafe für meine Feigheit.

Ich rannte einfach nur, ließ meine Pike fallen und rannte so schnell meine Beine mich trugen. Homins und Insekten ausweichend so gut ich konnte, floh ich Blindlinks in den Wald. Ich rannte bis meine Füße mich nicht mehr trugen und bis ich ohnmächtig auf dem Waldboden zusammenbrach.
Später fand ich eine kleine Gruppe anderer Flüchtlinge und wir schafften es bis zu einem Karavan Lager, von dem sie gehört hatten.

Ich bin nun hier, am Ende meines Lebens.
Dies ist meine schändliche Geschichte und ich werde nicht mehr sagen.
Lasst mich nun schlafen.

gez. Ridio Sillia, fahrender Sänger._
(Dank an Acridiel für diesen Text)

Schreienden Schatten

Aufruf an die Zoraï-Initiaten (10 comments)

Added by limai about 15 years ago

Heute ist ein weiteres Plakat in Zora zu lesen, direkt neben dem, das im Auftrag der Tryker-Gouverneurin ausgehängt wurde.

Möge die Glückseligkeit Ma-Duks mit Euch sein!

Erneut werden tapfere Streiter gesucht, die bereit sind, für die Dynastie der Städte der Einsicht einen wichtigen Auftrag zu übernehmen. Sammelpunkt ist am 27. Nivia des 2. Zyklus* auf dem Fahnenplatz von Zora

Gangi Cheng-Ho, Weiser der Zoraï

  • Sonntag, 8. November 2009, 20:30 Uhr

Aufruf an die Tryker und Freunde der Föderation (9 comments)

Added by limai about 15 years ago

Ein Aushang ist in Fairhaven und erstaunlicherweise auch in Zora zu lesen:

Tryker-Bürger, Bewohner von Aeden Aqueous, Freunde der Föderation und des Tryker-Volkes!

Ich brauche eure Hilfe bei einer für die Föderation sehr wichtigen Angelegenheit. Ich möchte alle reise-erfahrenen Tryker und auch Homins anderer Völker bitten, die bereit sind, uns zu unterstützen, sich am Tria, den 27. Nivia des 2. Zyklus* in Fairhaven am Frogmore-Platz zu versammeln.

gez.
Ailan Mac'Kean, Gouverneurin der Föderation von Neu-Trykoth

  • Sonntag, 8. November 2009, 20:15 Uhr
(101-110/139)

Also available in: Atom